Station 3: Schlüters Kump

Apotheke

0:00 / 0:00
Schlüters Kump

Auch ein Kump aus Sandstein hielt nicht ewig. 1869 musste einer erneuert werden. Starke Frostschäden waren nicht mehr zu reparieren. Die Gemeindevertreter wollten einen Bottich aus Eichenholz. Eiche widerstehe besser dem Frost und sei kostengünstiger.

Graf von Westphalen jedoch wünschte, den Kump wieder in Sandstein aufzubauen. Er würde dann ein Drittel der Kosten übernehmen. Sein Angebot wurde gern angenommen. Das Material, die Maße und der Aufbau sind aus dem Kostenvoranschlag der Firma Reins aus Wrexen bekannt: 

Zuerst legte man 25 cm starke Bodenstücke auf den festen Untergrund. Darauf wurden die 2,50 m hohe, etwa 75 cm breite und 25 cm starke Seitenteile passgenau aufgestellt. 16 davon bildeten den Umfang des Bottichs.

Drei eiserne Bänder hielten die Wangen zusammen. Zuletzt wurde der gesamte Behälter mit einem Mörtel aus Zement und Kalk abgedichtet. Der neue Kump war fertig. In ihm konnten wieder 20 Kubikmeter Brauch- und Löschwasser gespeichert werden.