Aus der Zeitung vom 23. September 1890:
„Der Sohn des Schmiedemeisters Franz Gerlach wurde gestern tot im Wasserbecken auf dem Klimberg aufgefunden. Er war um halb sechs Uhr morgens mit einer einspännigen Karre zum Gemeindekump gefahren, um eine Tonne Wasser zu holen. Als die Magd Mina Trilling gegen 6 Uhr zum Wasserkur kam, bemerkte sie das Fuhrwerk, das an den Zaun angebunden war. Sie sah, dass der Tragbaum gebrochen war, ein Eimer am Boden lag und ein Hut auf dem Wasser schwamm. Sie rief sofort beim Nachbarn, dem Maurer Ferdinand Werneke, um Hilfe. Dieser nahm einen Feuerhaken und rührte damit in dem Becken, bis er den Ertrunkenen schließlich fand. Ferdinand Werneke, seine Ehefrau und Mina Trilling zogen den Sohn des Franz Gerlach aus dem Wasser. Der inzwischen eingetroffene Arzt Dr. Ferrari versuchte vergeblich, den Jungen wieder zum Leben zu erwecken. Es wird vermutet, dass Meinolf Gerlach auf dem oberen Rand des Wasserbeckens gestanden hatte, um mit dem Tragbaum und seinem Eimer Wasser zu schöpfen und in die Tonne zu füllen. Als plötzlich der morsche Füllbaum brach, ist er seitwärts in den Kump gefallen und ertrunken. Der Ackerwirt Josef Tröster hatte zwar einige Zeit vorher, als er mit einem Eimer aus dem Kump schöpfte, ebenfalls den Hut im Wasser gesehen. Er haben sich darüber jedoch keine Gedanken gemacht, da häufiger Gegenstände in den Wasserkuppe geworfen würden. So kam jedoch jede Hilfe zu spät.“